Krisensichere Kommunikation: Der Landkreis Ravensburg sichert sich mit Satellitentechnik für den Notfall ab

Die Flutkatastrophen der jüngeren Vergangenheit haben den Blick nochmal dafür geschärft, wie wichtig es ist, auf Notsituationen vorbereitet zu sein. Um in einem solchen Fall nicht den Kontakt zur Außenwelt zu verlieren, wurde jüngst im Landratsamt in Ravensburg eine unabhängige, krisensichere Kommunikationstechnik von der Netze BW Sparte Dienstleistungen installiert.

Eine Frau sowie zwei Männer stehen auf einer Dachterasse neben einen neu istallierten Satellit
v.l.n.r. Dr. Andreas Honikel-Günther (Erster Landesbeamter im Landkreis Ravensburg), Sarah Falkenstein (Netze BW) und Oliver Surbeck (Leiter der Stabsstelle für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement) (c) Landkreis Ravensburg

Denn in einer Krise sind die klassische Telekommunikationswege wie Festnetz, Mobilfunk oder Internet in der Regel schon nach wenigen Stunden oder gar Minuten nicht mehr verfügbar. Gleichzeitig ist Kommunikation gerade in einer solchen Situation wichtiger denn je: Als zentrale Anlaufstelle und Kommunikationsmittelpunkt müssen Entscheidungen schnell übermittelt und notwendige Hilfe ohne Verzug angefordert werden können. Abstimmungen mit regionalen und überregionalen Schnittstellen müssen jederzeit möglich sein.
 

Insbesondere die Sprachkommunikation aufrecht zu halten, ist für Dr. Andreas Honikel-Günther, Erster Landesbeamter des Landkreises, essenziell, wenn es darum geht, die Lage schnell und effektiv unter Kontrolle zu bringen: „Um unserer Verantwortung gegenüber der Bevölkerung in unserem Landkreis gerecht zu werden, müssen wir jederzeit auch unabhängig von bodengebundenen Kommunikationsnetzen agieren können. Nur dann können wir unsere Aufgabe zuverlässig erfüllen und eine Notlage gut koordiniert und ohne vermeidbaren Zeitverzug bewältigen.“
 

Für Kreisbrandmeister Oliver Surbeck, Leiter der Stabsstelle für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement des Landkreises Ravensburg, stellt die Satellitentelefonie einen wichtigen Baustein in der Sicherheitsarchitektur des Landkreises dar. „Als Katastrophenschutzbehörde für knapp 300.000 Einwohner müssen wir sicherstellen, dass wir gerade im Krisenfall sicher und zuverlässig kommunizieren können. Dies betrifft insbesondere die Anbindung in Richtung Regierungspräsidium, Integrierte Leitstelle, Polizeipräsidium, die Nachbarlandkreise und die Kommunen des eigenen Landkreises.“

Die Netze BW stellt dem EnBW-Konzern schon seit vielen Jahren hochverfügbare Lösungen für die Notfall-Kommunikation im In- und Ausland zur Verfügung. „Mit unserer langjährigen Expertise unterstützen wir Kommunen und Behörden dabei, sich eine robuste Notfall-Infrastruktur aufzubauen – mit einem kompakten System, das auch in schwierigsten Situationen zuverlässig zur Verfügung steht“, so Sarah Falkenstein, bei der Netze BW zuständig für den Betrieb von TK-Lösungen. Über das Satellitennetz Inmarsat bleibe das Landratsamt Ravensburg jederzeit kommunikationsfähig.

Pressedienst Nr. 113

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Ravensburg, den 10.09.2024 
(erstellt am 10. September 2024)

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