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Fledermausschutz

Fledermäuse leben oft unbemerkt mitten unter uns. Die faszinierenden Zeitgenossinnen sind nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Jedoch finden viele Fledermausarten in der heutigen Landschaft nicht mehr genügend natürliche Baum- und Felshöhlen oder -spalten als Lebensraum. So kommt es, dass sie Quartiere in oder an Gebäuden beziehen. Potentielle Quartiere an Gebäuden sind unter anderem Holz- oder Fassadenverkleidungen, Fugen hinter Fassadenplatten, Rollladenkästen, Winterbretter und Dachkästen, Flachdach-Abschlüsse, Fensterläden, Spalten in verputztem Mauerwerk, Löcher in Betonwänden, aber auch  Dachböden, wenn diese durch Fenster, Spalten oder Dachziegel zugänglich sind. 

Jedoch anders als viele Menschen denken, verursachen Fledermäuse keine Gebäudeschäden. Allenfalls der Kot der Tiere kann lästig sein oder der Hangplatz sich verfärben. Um die Tiere jedoch nicht zu stören, sind einige Hinweise zu beachten:

  • Während der Jungenaufzucht den Dachstuhl nicht unnötigerweise betreten oder den Tieren in den Quartieren zu nahe kommen.
  • Arbeiten am Quartier sollten nicht in den Sommermonaten stattfinden.
  • Ein- und Ausflugsöffnungen, zum Beispiel Fenster, müssen geöffnet bleiben.
  • Auf die Anwendung giftiger Substanzen wie Holzschutzmittel oder Insektizide sollten Sie verzichten.
  • Umbau- und Renovierungsarbeiten nur bei Abwesenheit der Fledermäuse durchführen.
  • Bei geplanten Vorhaben Kontakt zum Fledermausschutz oder der unteren Naturschutzbehörde aufnehmen.
  • Frühzeitig Ersatzquartiere anbieten.

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