Kinderrechte-Check für geflüchtete Kinder

Kreis Ravensburg – Der Landkreis Ravensburg ist für die vorläufige Unterbringung von Geflüchteten zuständig, die ihm das Land Baden-Württemberg zuweist. Bis zu 24 Monate werden Geflüchtete in den vorläufigen Unterkünften untergebracht, betreut und mit Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz versorgt. Ein interdisziplinäres Team aus Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen, Alltagshelfern/Alltagshelferinnen, Leistungssachbearbeitern/Leistungssachbearbeiterinnen, Hausmeistern/Hausmeisterinnen und Wohnheimverwaltern/Wohnheimverwalterinnen ist in dieser Zeit für die Unterstützung und Betreuung der geflüchteten Menschen zuständig.

Für Kinder, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, braucht man darüber hinaus besondere Schutzkonzepte, um sie vor Gewalt zu schützen und ein gesundes Aufwachsen zu fördern. Der Verein Save the Children Deutschland e.V. mit Sitz in Berlin setzt sich mit seinem Projekt „Kinderrechte- Check für geflüchtete Kinder“ für die Verbesserung der Unterbringung und die Stärkung der Kinderrechte in Unterkünften für geflüchtete Menschen in Deutschland ein. Der Landkreis Ravensburg beteiligt sich an diesem Projekt.

Das Projekt untersucht diese Kinder und Jugendlichen ab 10 Jahren, deren Eltern sowie die Fachkräfte im Rahmen einer Onlinebefragung zur Lebenssituation dieser Kinder und Jugendlichen. Das Thema Kinderrechte ist dabei im Blick. Der Verein führt hierfür Befragungen in zwei vorläufigen Unterbringungen des Landkreises durch.

Im Fokus stehen vier Kernrechte, die in der Kinderechtskonvention der UN formuliert sind: Recht auf Schutz vor Gewalt, Recht auf Bildung, Recht auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit sowie das Recht auf Beteiligung.

Das Projekt „Der Kinderrechte- Check- Qualität steigern in der Unterbringung geflüchteter Kinder“ führt die Kinderrechtsorganisation Save the Children Deutschland e.V. durch. Es wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union kofinanziert. Die gewonnenen Ergebnisse sollen möglichst auf alle vorläufigen Unterbringungen übertragen werden.

Bei Fragen zum Projekt dürfen Sie sich gerne an die Fachkoordinatorin im Amt für Migration und Integration, Frau Christina Bolk wenden (Telefon 0751-85-9866, E-Mail: c.bolk@rv.de).

Pressedienst Nr. 131
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Ravensburg, den 12.07.2022 
(erstellt am 12. Juli 2022)

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