Bio-Musterregion Ravensburg
Seit 2018 wird Ravensburg als eine von neun Bio-Musterregionen vom Land Baden-Württemberg gefördert. Nach dem Motto „Erst Regionalität macht Bio zu Öko“ ist der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten eines der wichtigsten Themen. Denn im Landkreis spielt die ökologische Landwirtschaft schon längst eine bedeutende Rolle.
So gesehen war es keine Überraschung, dass die Bewerbung Ravensburgs als Bio-Musterregion erfolgreich war. Mit rund 370 Bio-Betrieben macht der ökologische Landbau fast 13 Prozent des Anbaus im Landkreis aus (Stand: 2018). Das Regionalmanagement arbeitet darum insbesondere an der Vernetzung der Landwirtinnen und Landwirte, die längst nach ökologischen Gesichtspunkten wirtschaften. Unterstützung gibt es unter anderem von den Bioverbänden, vom Landwirtschaftsamt, aber auch vom Bauernverband.
Ziel der Bio-Musterregionen ist …
… die regionale Wertschöpfung von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung und der Außer-Haus-Verpflegung in den Regionen zu steigern und so den Ökolandbau zu fördern. Hierfür finanziert das Land ein Regionalmanagement vor Ort, welches die Akteure des Öko-Sektors zusammenbringt, um gemeinsam Ideen und Maßnahmen für mehr Öko-Landbau entlang der Wertschöpfungskette zu entwickeln und umzusetzen.
– Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Die große Stärke der Region liegt dabei in der landwirtschaftlichen Vielfalt, die sich wiederum in der Vielfalt heimischer Bio-Produkte spiegelt. So dominiert zum Beispiel im württembergischen Allgäu – mit seinen fruchtbaren Böden, aber auch dem relativ hohen Niederschlag – die sogenannte Grünland- und Milchviehwirtschaft. Im Schussental dagegen, lässt das mildere Klima Gemüsebau und Sonderkulturen zu.
Begleiten, Unterstützen, Vernetzen für mehr Bio in der Region – das sind die Hauptziele der Bio-Musterregion Ravensburg, die sich als Kommunikationsschnittstelle und Ansprechpartnerin für alle Akteure/Akteurinnen in der Bio-Musterregion Ravensburg versteht.