Klimawandel und Gesundheit
Hilfe bei Hitze-Notfällen
VORSICHT BEI Erschöpfungsgefühlen, Blässe / Röte, Kopfschmerzen, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Verwirrtheit, Unruhe, Muskelschmerzen, erhöhter Temperatur / Fieber, Infektionen, Verstopfung.Halten Sie Rücksprache mit dem Hausarzt / der Hausärztin oder unter 116 117 (Patientenservice).
SCHNELL HANDELN BEI Bewusstseinseintrübung mit reduzierter Ansprechbarkeit, hohem / niedrigem Blutdruck, schwerer Atemnot, wiederholtem heftigem Erbrechen, heftigen Kopfschmerzen, Krampfanfall, Körpertemperatur über 39°C.Notruf: 112
Hitze-Warnungen
Unter dem Link ist eine prognostizierte Hitzewarnung und ein Hitzetrend abrufbar
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über anstehende Hitzewellen mit einer Hitzewarnung. Diese veröffentlicht der Wetterdienst auf der DWD-Warnkarte und verbreitet dies auch über die Medien.
Bei den Hitzewarnungen unterscheidet der DWD zwei Warnstufen.
Eine Warnung vor einer "starken Wärmebelastung" gibt der Wetterdienst dann heraus, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dieser Schwellenwert liegt bei etwa 32°C. Der Schwellenwert kann aber wegen eines Anpassungseffektes an das Klima bei Ereignissen im Frühsommer etwas niedriger und im Hochsommer etwas höher liegen. Als weiteres Kriterium einer Warnung betrachtet der Wetterdienst die nächtliche Temperatur von Innenräumen. Denn bleibt die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität. Durch diese zusätzliche Belastung verkraften Sie die Hitze tagsüber schlechter. Überschreitet die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38°C, so warnt der Wetterdienst vor einer "extremen Wärmebelastung".
Der Deutsche Wetterdienst bietet eine detaillierte Übersicht zu aktuellen Warnstufen im Landkreis Ravensburg an. Sie können die Übersicht auf dieser Seite aufrufen.
UV-Gefahrenkarte
(Quelle: BfS)
Die UV-Gefahrenkarte des DWD bildet den sogenannten UV-Index ab. Grundsätzlich gilt: Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann es bei ungeschützter Haut zu einem Sonnenbrand kommen. Um die gesundheitlichen Risiken der UV-Strahlung leichter beurteilen zu können, unterscheidet der UV-Index Gefahrenbereiche von 0-11 und höher. Diese sind auch farblich gekennzeichnet: von Grüntönen (unbedenklich) über Gelb- und Ockertöne (mittlere bis hohe Gefährdung) bis hin zu Rot- und Lilatönen (sehr hohe beziehungsweise extreme Gefährdung). Liegt der Wert im grünen Bereich von 0 bis 2, brauchen Sie keinen Sonnenschutz. Sobald er auf 3 steigt, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, dass Sie sich schützen. Tragen Sie dann also Hut, T-Shirt, Sonnenbrille und verwenden Sonnenschutzmittel. Weitere Schutzmaßnahmen nach UV-Index finden Sie hier unter diesem Link.
Gut informiert sind Sie über die Gesundheitswetter-App, die Warnwetter-App oder die Webseite des DWD. Auch können Sie einen E-Mail-Newsletter zu Hitzewarnungen oder zu UV-Warnungen abonnieren.
Schützen Sie sich und andere vor Hitze und UV-Strahlung – kommen Sie gut durch den Sommer!
Downloads
- Hitzeknigge des Umweltbundesamtes (UBA)
- Infobroschüre Klimawandel und Gesundheit – Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen (UBA)
- Broschüre "So kommen Sie gut durch Hitzewellen" (BZgA)
- Bürgerinformation "Hitze" (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)
- Checkliste "Gesund durch die Sommerhitze" (BZgA)