Grenzüberschreitendes EU Interreg V Projekt: Offizieller Startschuss für EU-Projekt „Kinder im seelischen Gleichgewicht“

Kreis Ravensburg – Der offizielle Startschuss für das EU-Projekt „Kinder im seelischen Gleichgewicht“ fällt am Freitag, 18. November, im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Landratsamt des Bodenseekreises. Beteiligt sind die Landkreise Ravensburg, Lindau und Bodensee, die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden sowie das Fürstentum Liechtenstein. Ziel des Projektes ist es, die seelische Gesundheit von Kindern in der Bodenseeregion zu fördern.

Das Thema der seelischen Gesundheit von Kindern ist in der breiten Öffentlichkeit noch wenig bekannt und wird oft tabuisiert. Nach einer aktuellen Erhebung des Robert Koch Institutes zu Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern zeigen 23 Prozent der Kinder mit niedrigem sozioökonomischen Status – also aus Familien mit niedriger Bildung, niedrigem beruflichen Status oder Einkommen – dem jeweiligen Alter entsprechende Auffälligkeiten in ihrem Verhalten. Bei Kindern mit hohem sozioökonomischem Status sind es acht Prozent. Durch das Projekt „Kinder im seelischen Gleichgewicht“ sollen Eltern und Fachpersonen ihren Blick schulen, Zugang zu Unterstützungsangeboten erhalten und ihr Fachwissen in gemeinsamen Veranstaltungen vernetzen. Um das zu erreichen, entwickeln die teilnehmenden Landkreise und Kantone jeweils eigene Regionalprojekte.
Die Leitung des neuen Regionalprogramms der Europäischen Union zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit übernimmt das Gesundheitsamt des Landkreises Ravensburg. Das Projekt folgt auf die Interreg-Vorgängerprojekte zu den Themen Bewegung und Ernährung bei Kindern.
Weitere Informationen zu „Kinder im seelischen Gleichgewicht“ sind beim Gesundheitsamt Ravensburg erhältlich: Christine Krieger (Internationale Projektleitung), Telefon 0751/855364, E-Mail christine.krieger@landkreis-ravensburg.de.
 
Regionalprojekt des Jugendamts
Das Jugendamt des Landkreises Ravensburg bringt sich mit einem eigenen Regionalprojekt ein. Im Blickfeld des Projekts „KiP“ stehen Kinder, die beispielsweise von der psychischen Erkrankung eines Elternteils betroffen sind. Die durch die EU zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel werden dazu genutzt, bestehende Angebote für diese Kinder zu sichern und sie weiterzuentwickeln. Außerdem sollen Fachpersonen etwa aus dem Gesundheitssystem und des Jugendhilfesystems für das Thema und die Anliegen der betroffenen Kinder und Familien sensibilisiert werden. Darüber hinaus soll durch die gemeinsame Projektidee das Bewusstsein für das Thema seelische Gesundheit von Kindern gestärkt werden. Weitere Auskünfte erteilt das Jugendamt Ravensburg: Jessica Kohlbauer (Leitung Regionalprojekt), Telefon 0751/85-3212, E-Mail: jessica.kohlbauer@landkreis-ravensburg.de.


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