Jugendamt Ravensburg und Partner bauen Brücken in frühe Bildung - Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ ermöglicht niederschwellige Angebote

Kreis Ravensburg – Das Jugendamt Ravensburg nimmt seit September am Programm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teil. Damit werden leicht zugängliche Angebote gefördert, die den Einstieg in die Kindertagesbetreuung erleichtern. Das Landratsamt und die beteiligten Partner haben dafür bis zum Jahr 2020 eine Koordinierungs- und Netzwerkstelle sowie vier Fachkraftstellen in Kindertageseinrichtungen und anderen Orten für Familien geschaffen.

Von 2017 bis 2020 erhalten die geförderten Standorte vom Bund jeweils bis zu 150.000 Euro pro Jahr. Standorte und Partner des Projektes sind die Städte Wangen, Isny und Bad Waldsee sowie das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Ravensburg. Das Programm „Kita-Einstieg“ richtet sich vor allem an Familien, die bisher nur unzureichend von der Kindertagesbetreuung erreicht werden, wie Kinder mit Migrations- oder Fluchthintergrund. „Durch die Förderung des Bundesprogramms Kita-Einstieg haben unsere Partner und wir die Möglichkeit, neue Angebote rund um die frühe Bildung sowie in Krippen, Kindertageseinrichtungen oder auch Familientreffs anzubieten“, so Diana E. Raedler, Dezernentin für Arbeit und Soziales des Landkreises Ravensburg. Auf diese Weise könnten die Familien schon frühzeitig und umfassend über das System Kindergarten und die verschiedenen Angebote informiert werden, so Raedler weiter. Dies sei insbesondere für Eltern mit Sprachbarrieren oder anderen kulturellen Hintergründen eine große Hilfe.
 
Damit die Angebote in einer Region gut aufeinander abgestimmt sind und so Brücken in das Regelsystem bilden, werden sie durch die neue Koordinations- und Netzwerkstelle, angesiedelt beim Landratsamt, gesteuert. Diese arbeitet auch mit anderen lokalen Akteuren zusammen und vernetzt die vielfältigen Angebote für den Kita-Einstieg in der gesamten Region. So könne man Bildungsberatungen in verschiedenen Sprachen anbieten, außerdem Spiel- und Sprachrunden, persönliche Ansprachen in Flüchtlingsunterkünften und Hospitationen für Kinder und Eltern in den Kitas vor Ort. Auch Materialien in verschiedenen Sprachen und die Gewinnung von Muttersprachlern in Kindertageseinrichtungen stünden auf der Agenda.
Nähere Auskünfte zum Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ erteilt Melanie Ziminski, Ansprechperson in der Koordinierungs- und Netzwerkstelle, unter Telefon 0751/85-3214 oder per E-Mail an melanie.ziminski@landkreis-ravensburg.de. Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite www.fruehe-chancen.de/kita-einstieg.

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Ravensburg, den 10.11.2017

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