Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung: Kommunale Behindertenbeauftragte, Stabsstelle Sozialplanung und INIOS veröffentlichen gemeinsamen Aktionsplan Inklusion

Kreis Ravensburg – In seiner Sitzung am 16.09.2021 hat der Sozialausschuss des Kreistages den Aktionsplan Inklusion für den Landkreis Ravensburg als Handlungsrahmen für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bestätigt und dessen Fortschreibung beschlossen. Damit wurde die Landkreisverwaltung beauftragt den Aktionsplan Inklusion umzusetzen.

Heute, zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, wird der Aktionsplan Inklusion für den Landkreis Ravensburg veröffentlicht. „Wir möchten an diesem besonderen Tag, der weltweit die Belange von Menschen mit Unterstützungsbedarf stärker ins Bewusstsein rückt, den Aktionsplan Inklusion der breiten Öffentlichkeit zu Verfügung stellen und Interessierte motivieren gemeinsam mit uns Inklusion zu gestalten.“, berichtet Jürgen Malcher, Kommunaler Behindertenbeauftragter des Landkreises.

Um die Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Bewusstseinsbildung umzusetzen, werden derzeit die Inklusionstage 2022 (5. bis 15. Mai) geplant.

Der Aktionsplan Inklusion wurde 2021 in Kooperation der Kommunalen Behindertenbeauftragten, der Sozialplanung des Landratsamtes, Fachbereich Teilhabeplanung und Inklusion, und INIOS (Netzwerk Inklusion in Oberschwaben) erarbeitet. Thematischer Schwerpunkt bildet die digitale Teilhabe. Darüber hinaus sind die Bewusstseinsbildung und der öffentliche Personennahverkehr zentrale Themen. „Damit wurden für den ersten Aktionsplan Inklusion Handlungsfelder ausgewählt, die in alle Lebensbereiche hineinwirken und einen zentralen Anteil an der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen haben.“, berichtet Sabrina Wangenheim, Sozialplanerin des Fachbereiches Teilhabe und Inklusion im Landratsamt.

Grundlage für den Aktionsplan Inklusion ist eine breit angelegte Umfrage bei den Städten und Gemeinden des Landkreises Ravensburg, die zunächst unter anderem bezogen auf das Schwerpunktthema digitale Teilhabe ausgewertet wurde. Ergänzt wird die Bestandsanalyse durch eine von capito Bodensee durchgeführte Prüfung der Gemeindewebseiten, die entlang der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung 2.0 und Richtlinien für zugängliche Webinhalte vorgenommen wurde. „Mit dem Aktionsplan Inklusion werden einerseits eindrücklich die Entwicklungspotenziale im Bereich der digitalen Teilhabe aufgezeigt. Anderseits wird deutlich, wie es den Städten und Gemeinden des Landkreises möglich sein kann, ihre Webseiten barrierearm umzugestalten.“, berichtet Reinhard Friedel, Dezernent für Arbeit und Soziales. Denn über das neue Projekt Informationen für Alle (IfA) können zum Beispiel barrierearme Inhalte erstellt und Mitarbeitende in der Formulierung leicht verständlicher Texte geschult werden.

Weiterhin soll zukünftig eine strukturell veränderte Steuerungsgruppe Inklusion, gemeinsam mit Vertretenden aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, dem Netzwerk INIOS sowie Interessensvertretungen, wie dem Beirat Inklusion, die Umsetzung der Handlungsempfehlungen begleiten und den Aktionsplan fortschreiben. In regelmäßigen Abständen sollen die Kreisgremien über den Umsetzungsstand und weitere Prioritäten informiert werden.

Der Aktionsplan Inklusion ist hier abrufbar.

Bei Fragen zum Aktionsplan Inklusion oder zum Projekt „Informationen für Alle“ wenden Sie sich an Herrn Jürgen Malcher (mj.behindertenbeauftragter@rv.de) oder Frau Sabrina Wangenheim (s.wangenheim@rv.de).

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Ravensburg, den 03.12. 2021
(erstellt am 03. Dezember 2021)

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