Bald wieder viele Schüler und Schulanfänger auf der Straße - Arbeitskreis Verkehrssicherheit mahnt zur Vorsicht im Straßenverkehr

Kreis Ravensburg – Die Unfallgefahr für Kinder im Straßenverkehr ist zum Schulanfang besonders groß, da sich Autofahrer und Schüler erst wieder aufeinander einstellen müssen. Auch viele Erstklässler legen dann die noch ungewohnten Wege zur Schule zurück. Daher ruft der Arbeitskreis Verkehrssicherheit im Landkreis Ravensburg alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit auf, vor allem morgens zwischen sieben und acht sowie um die Mittagszeit. Wie das Landratsamt mitteilt, werden ab Schulbeginn auch wieder die kreiseigenen mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte verstärkt im Einzugsbereich der Schulen im Einsatz sein.

Obwohl viele der rund 2000 Schulanfänger im Landkreis bereits im Kindergarten auf den Wechsel zur Schule vorbereitet werden, ist das Erlernte in der Aufregung oft rasch vergessen. Praktische Übungen mit Erwachsenen sind daher gut geeignet, um ein Sicherheitsbewusstsein zu entwickeln. Viele Städte bieten Schulwegpläne zum Herunterladen auf der Homepage an, auch manche Schulen stellen Pläne mit geeigneten Wegen im Internet zur Verfügung.
Der Arbeitskreis Verkehrssicherheit, bestehend aus Polizei, Landratsamt und Kreisverkehrswacht, empfiehlt diese Übungen. Insbesondere bei jüngeren Kindern seien Konzentrationsfähigkeit, das Visualisieren von Formen und Farben, das Einschätzen von Entfernungen und die akustische Wahrnehmung noch nicht vollständig ausgeprägt. Auch gehen Kinder oft davon aus, dass andere Verkehrsteilnehmer sie automatisch sehen. Für eine bessere Wahrnehmung der Kinder helfen helle Kleidung oder eine reflektierende Ausstattung.
 
Wird der Schulweg mit dem Fahrrad zurückgelegt, sollten Eltern die individuellen Fähigkeiten ihrer Kinder richtig einschätzen und diese nicht zu früh alleine mit dem Rad fahren lassen. Ein guter Zeitpunkt sei beispielsweise, nachdem die Kinder die Radfahrausbildung in einer der Jugendverkehrsschulen des Landkreises durchlaufen haben, rät das Landratsamt. Gefahren können für Kinder aber auch als Mitfahrer in „Eltern-Taxis“ bestehen, wenn keine korrekte Sicherung im Kindersitz vorhanden ist. Die Kinder sollten auch nur an sicheren Stellen aus dem Fahrzeug aussteigen dürfen.


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Ravensburg, den 30.08.2017

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