1.500 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr: Einweihung der Heizenergiezentrale im Schul- und Verwaltungsquartier

Kreis Ravensburg – Am 17.05.22 konnte Landrat Harald Sievers nach ca. 15 Monaten Bauzeit gemeinsam mit wichtigen Mitwirkenden des Projektes die Heizenergiezentrale des Schul- und Verwaltungsquartiers einweihen. Das Schul- und Verwaltungsquartier umfasst das Quartier der kreiseigenen Schulen (Edith-Stein-, Humpis- und Gewerbeschule in Ravensburg), an dem jährlich rund 6.000 Schüler/-innen unterrichtet werden, sowie das Kreishaus II des Landkreises Ravensburg.

Vor einem Bauwerk 9 Menschen, die nebeneinander stehen und in die Betrachterperspektive lächeln. Es herrscht sonniges Wetter.
Einweihung der Heizenergiezentrale durch Landrat Harald Sievers (vierter v.r.), Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Mobilität sowie beteiligte Firmen und Mitarbeitende; (c) Landkreis Ravensburg.

Das Projekt „Energieversorgung Schul- und Verwaltungsquartier Ravensburg“ hat das Ziel, dass dieses Quartier, wo bis 2026 auch unser Zentrales Kreishaus sowie der Neubau der Edith-Stein-Schule entstehen, energieautark wird. Wesentliche Bestandteile des Projekts sind der Umbau der bestehenden Heizenergiezentrale in der Humpis-Schule, der Neubau einer Holzheizzentrale sowie der Aufbau eines Nahwärmeversorgungssystems.

Vor orangem Hintergrund ein Luftbild mit eingefärbten Gebäuden zur Hervorhebung. Rechts davon ist eine Legende mit Erläuterungen der Symbole zu sehen. Es geht um die Energieversorgung des Schul- und Verwaltungsquartiers. Das Bild soll eine Gesamtübersicht darstellen.
Übersicht Energieversorgung Schul- und Verwaltungsquartier; (c) Landkreis Ravensburg.

Die beiden Heizenergiezentralen beherbergen zwei Blockheizkraftwerke, zwei Biogas-Kesselanlagen sowie eine Holzhackschnitzelanlage in einem Neubau. Die Blockheizkraftwerke erbringen die Grundlast für Wärme und Strom und werden mit Biogas betrieben, welches bei der Verwertung der kreiseigenen Bio-Abfälle entsteht. Diese Blockheizkraftwerke leisten ca. 38 % des Wärmebedarfes und etwa 60 % des Strombedarfes des Quartiers. Den Hauptanteil des Wärmebedarfes deckt die Holzhackschnitzelanlage ab, welche mit nachwachsenden regionalen Rohstoffen betrieben wird. Heiz-Spitzenlasten decken die beiden Biogas-Kesselanlagen ab und sichern die Versorgung. Weiterhin wurde ein ca. 1.000 Meter langes Nahwärmeversorgungsnetz verlegt. Zeitnah werden noch 2 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 250kWp erstellt.

In einer entfernteren und eher von oben herab verlaufenden Draufsicht eine Gebäudeanlage. Im Hintergrund Bäume und dahinter wiederum Stadtbebauung zu sehen.
Außenansicht der Heizenergiezentrale; (c) Landkreis Ravensburg.

Die bisherigen Projektkosten betragen 8,9 Mio €, wovon ca. 2,9 Mio € aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert werden.

Pressedienst Nr. 95
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Ravensburg, den 24.05.2022
(erstellt am 24. Mai 2022)

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